Knochendichtemessung DXA

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Osteoporose – die „stille“ Erkrankung

Osteoporose (Knochenschwund) tritt häufig bei Frauen nach den Wechseljahren auf. In Deutschland sind etwa jede dritte Frau aber und dies ist nicht allgemein bekannt, auch inzwischen jeder fünfte Mann ab dem 50. Lebensjahr betroffen.
Neben den bekannten Risikofaktoren wie Menopause, unausgewogene Ernährung, Bewegungsmangel sowie Alkohol- und Tabakkonsum, führen aber auch Nierenerkrankungen, erhöhtes Sturzrisiko durch Gleichgewichts- und Koordinationsstörungen und die Einnahme vieler Medikamente (wie z.B. Magensäurehemmer, blutdrucksenkende Mittel, Cortison u.a.) zu einer schleichenden Entkalkung der Knochen.
Der Knochenmineralgehalt steht in direkter Beziehung zur Knochenfestigkeit.

Die Symptome der Osteoporose sind vielfältig und nicht immer spezifisch. Sie reichen von abnehmender Körpergösse, Rundrückenbildung, eingeschränkter Bewegungsfähigkeit bis zum chronischen Rückenschmerz und vermehrten Knochenbrüchen ohne äußere Einwirkung.

Ein frühzeitiger Nachweis des Verlustes an Knochenmasse beugt der Knochenbrüchigkeit vor.

Die Knochendichtemessung (DXA) ist zurzeit die einzige sowohl von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) als auch von der DGO (Deutsche Gesellschaft Osteologie) anerkannte Messmethode zur Diagnose der Osteoporose. Die während einer Untersuchung verabreichte Strahlendosis ist vergleichbar mit der Dosismenge, die jeder Mensch im Laufe einer Woche als natürliche Strahlung erhält.

Die Osteoporose hat als Stoffwechselerkrankung des Skeletts Auswirkungen auf die Muskulatur und den gesamten Bewegungsapparat. Durch eine Minderung der Knochenmasse und Verschlechterung der Knochenarchitektur resultiert eine Knochenbrüchigkeit. Somit können kleinere Stürze und selbst alltägliche Handgriffe wie Heben und Tragen zum Knochenbruch an den Wirbelkörpern, den Unterarmen oder den Oberschenkelknochen führen.


Bei einer ärztlich diagnostizierten Osteoporose haben Patienten alle fünf Jahre Anrecht auf eine von der GKV bezahlten Knochendichtemessung bzw. je nach Krankheitsverlauf kann diese auch früher wiederholt werden.

In der Regel werden DXA-Messungen nur dann von der GKV übernommen, wenn bereits ein Knochenbruch ohne entsprechende Verletzung (Trauma) am Wirbelkörper oder anderen Extremitäten aufgetreten ist. Seit 2014 haben aber auch chronisch kranke Patienten mit deutlich erhöhtem Risiko für eine Osteoporose einen Anspruch auf die Knochendichtemessung, wenn der Arzt die Messung als Basis für eine Therapieentscheidung (zur Verordnung von Medikamenten) benötigt.

Im Rahmen der osteologischen Früherkennung (die aus Sicht des Dachverbandes Osteologie -DVO-dringend wünschenswert ist) und damit der eigentlichen Prävention der Osteoporose zur Vermeidung, dass sie als Patient einen Knochenbruch erleiden müssen, wird die Knochendichtemessung aber nicht von den gesetzlichen Krankenkassen getragen.


Wir bieten Ihnen als privatärztliche Behandlung eine umfassende osteologische Untersuchung und Betreuung an.


Das Gerät sieht wie eine große Untersuchungsliege aus. Die Untersuchung dauert ca. 10-15 Minuten. Es werden beide Hüftköpfe und Schenkelhälse sowie die Lendenwirbelsäule während der Untersuchung gescannt. Sie können dabei ganz normal liegen und ruhig atmen.

Das Auswertungsprogramm ist in der Lage zu unterscheiden, wieviel Knochenmineralgehalt vorhanden ist und krankhafte Minderungen aufzeigen.

Aus diesen Werten entscheidet sich ob und welche Laborparameter (z.B. Knochenumbaumarker, Vitamin D u. ä.) kontrolliert werden müssen.

Da zudem wissenschaftliche Rückschlüsse im Zusammenhang eines Gleichgewichts- und Koordinationsmangels mit dem Mineralsalzgehalt der Knochen zu ziehen sind wird während der osteologischen Untersuchung ein Sturz-Assessment-Test durchgeführt. Hierbei müssen Sie ein bis drei kurze Test absolvieren, die ihr Koordinations- u Muskelkraftvermögen testen (z.B. Geh-u Steh-Test, tipp toe Test, Handkrafttest, Aufsteh-Test u flüssiger Gang-Test).

Im Rahmen ihres Praxisbesuches beraten wir Sie gerne über diese Präventionsuntersuchung.

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